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Stadtratskolumne

Zürich bleibt Zürich

Von: André Odermatt, Stadtrat und Vorsteher Hochbaudepartement

Wenn man die Kommentare in den Zeitungen liest und die Diskussion um neue Hochhäuser verfolgt, könnte man manchmal fast meinen, in Zürich bleibe kein Stein auf dem anderen. Man könnte meinen, unsere Stadt wäre bald ein zweites Manhattan.

Es ist in der Tat so, dass sich in der Stadt baulich einiges bewegt. Trotzdem hat jedes Quartier seinen eigenen, unverwechselbaren Charakter. Ob in Wipkingen oder in Wiedikon, ob in Seebach oder im Seefeld: Überall in der Stadt gibt es bauliche Zeugen aus ganz unterschiedlichen Epochen. Sie erzählen uns zusammen mit den Quartierbewohnerinnen und -bewohnern ihre Geschichten. Dieser Qualität müssen wir Sorge tragen!

Gleichzeitig hat jedes Gebäude einen bestimmten Lebenszyklus. Früher oder später stehen gewisse Arbeiten an. Je mehr man dabei vom gebauten Bestand erhalten kann, umso besser. Es gibt aber auch Fälle, in denen aus ökologischen Gründen ein Ersatzneubau die beste Lösung ist. Ganz wichtig ist dann eine sozialverträgliche Umsetzung.

Als Hochbauvorsteher bin ich mitten drin in dieser Thematik. Einerseits beim Umgang mit unserem eigenen, städtischen Immobilienportfolio. Andererseits aber auch dann, wenn Private planen und bauen.

Ob Schulhaus, Wohnsiedlung oder Hochhaus: Immer gilt es, alle Aspekte abzuwägen und die Varianten sorgfältig zu prüfen. Nur so gelangt man am Schluss gemeinsam zur sozial und ökologisch besten Lösung. Und es ist sichergestellt, dass Zürich auch in Zukunft Zürich bleibt.

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