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Stadtratskolumne

Zürich toleriert keinen Judenhass

Von: Stadtpräsidentin Corine Mauch, Präsidialdepartement

Im Kreis 2 hat ein 15-jähriger Täter versucht, einen jüdisch-orthodoxen Zürcher zu ermorden. Das Weltbild des Täters ist antisemitisch. Es ist zerfressen vom Hass auf jüdische Menschen und die jüdische Kultur. Das Ereignis schockiert mich, es macht mich tief betroffen und traurig. Der Angriff auf unseren jüdischen Mitbürger ist ein Angriff auf unsere Demokratie, auf unser Zusammenleben und auf die offene Gesellschaft.

Im Namen der Stadtregierung und im Namen der Zürcher*innen habe ich dem Opfer sowie der ganzen jüdischen Gemeinschaft unsere uneingeschränkte Soli- darität versichert. Die Gedanken von uns allen sind in diesen für unsere Stadt schwarzen Tagen bei ihnen.

Ich hoffe, dass unsere Solidarität ein Trost für unsere jüdischen Mitmenschen sein kann. Und ich hege die Hoffnung, dass unsere Solidarität, unsere Worte und unsere Anteilnahme ihnen helfen, verloren gegangenes Vertrauen in die Stadtgesellschaft wiederzugewinnen. Als Stadtpräsidentin werbe ich um dieses Vertrauen.

Alle sollen in unserer Stadt ein Zuhause haben. Und das Zuhause ist dort, wo wir uns sicher fühlen. Wir tolerieren darum keinen Judenhass, keinen Antisemitismus. Die Sicherheit aller jüdischen Menschen hat für den Stadtrat höchste Priorität.

Zürich ist eine offene und vielfältige Stadt. Das ist unsere Stärke. Dieses Zürich braucht jetzt das Engagement von uns allen, von den Institutionen ebenso wie von der Zivilgesellschaft. Solidarische Zeichen wie die Menschenkette am Sonntag auf dem Lindenhof sind wichtig. Zürich wird ein Zuhause für jüdische Menschen bleiben.

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