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Stadtratskolumne

Zürichs grösste Durstlöscherin

Von: Michael Baumer

Dieses Jahr feiern wir 125 Jahre Grossstadt Zürich. In ganz besonderer Festlaune befindet sich die Wasserversorgung, die bereits auf ihr 150-jähriges Bestehen zurückschauen kann. Nicht weiter erstaunlich, ist doch das Wasser für den Menschen überlebenswichtig. Was wäre ein Sommer in Zürich wie der vergangene, wenn das Trinkwasser nicht so selbstverständlich aus dem Hahnen flösse?

Im Rahmen des Jubiläums gab die Wasserversorgung Einblick in ihre Anlagen, die sich zu einem grossen Teil unter dem Boden befinden und kaum auffallen. Den Wasserspeichern, von denen viele im Wald angelegt sind, haftet schon fast etwas Geheimnisvolles an. Vielleicht ist das mit ein Grund, weshalb das leere Reservoir Lyren, das in einen Klangraum verwandelt war, das Publikum scharenweise anzog. Aber auch die Führungen in den drei Wasserwerken und in der Kohlbodenquelle im Kanton Zug fanden regen Zuspruch.

Am vergangenen Wochenende hatte ich die Ehre, das neue Reservoir auf dem Käferberg einzuweihen, den bedeutendsten Neubau der Wasserversorgung der letzten Jahre. Auch der städtischen Politik war die Wichtigkeit bewusst: Das Projekt wurde ohne Gegenstimme und Enthaltung gutgeheissen – eine Seltenheit im Stadtparlament! Bei den Zürcherinnen und Zürchern geniesst eine funktionierende Infrastruktur offensichtlich grosse Unterstützung. Das zeigte sich auch am grossen Interesse am Tag der offenen Tür. So war es im Übrigen auch bei früheren Ausbauvorhaben. Deshalb wird es für die Wasserversorgung selbst dann keine Engpässe geben, wenn dereinst tatsächlich 100 000 Menschen mehr in der Stadt Zürich wohnen. 

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