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Warum?

Der Zipfel des Postzustellgebiets 8052 im Bereich Leutschenbach wird im Volksmund «SRF-Penis» genannt. Bild: Felix Renggli

Warum hat es beim Postleitzahlen-Grenzverlauf zwischen Oerlikon und Seebach im Bereich Fernsehstudio so einen merkwürdigen Zipfel?

Von: Sacha Beuth

12. März 2019

Die Frage stellt «Tagblatt»-Leser Felix Renggli aus Zürich. Antwort gibt Mirko Gentina, Verantwortlicher regionale Kommunikation Ost bei der Post AG:

«Es handelt sich hier um eine historisch «gewachsene» Sache, wobei allerdings die Beweggründe für die damalige Einteilung im Detail nicht mehr nachzuvollziehen sind. Grundsätzlich wurde bei der Einführung der Postleitzahlen zwar auf die politischen Verhältnisse Rücksicht genommen. Die Postleitzahl bedeutete aber gleichzeitig auch ein Zustellgebiet – und zwar unabhängig der politischen Grenzen. Die Postleitzahl war also ein «Arbeitsgerät» für die Post. Die Postleitzahl kann deshalb auch meistens mit der lokalen Poststelle, von wo aus früher die Zustellung erfolgte, in Übereinstimmung gebracht werden. Erachteten aber die PTT-Verantwortlichen die Zustellung für ein Teilgebiet von einer Gemeinde oder einem Stadtkreis/ einem Quartier als einfacher als von der «eigentlichen» Poststelle aus, dann wurde die Postleitzahl dieser anderen Poststelle zugeteilt.

Natürlich sind diese historisch gewachsenen Einteilungen aus heutiger Sicht teilweise fragwürdig – sie ergaben aber bei der Einführung Sinn. Die Post bietet heute aber wenn immer möglich Hand für Anpassungen. Änderungsanträge bezüglich Postleitzahlen können über die betroffene Gemeinde und anschliessend über das zuständige Amt des Kantons an die Post eingereicht werden.»

Haben Sie auch eine Warum-Frage? Dann senden Sie uns eine E-Mail an: redaktion@tagblattzuerich.ch

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