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Warum?

Was macht eigentlich...

Von: Jan Strobel

30. September 2014

Daniel Hodel, Ex-Stadtratskandidat GLP

Für einen Wahlkämpfer schlug der grünliberale Kantonsrat Daniel Hodel im Februar 2013 ungewohnt ehrliche, selbstreflexive Töne an. Hodel trat gegen Marco Camin von der FDP und Richard Wolff von der AL in den Ring der Ersatzwahl nach dem Rücktritt von Stadtrat Martin Vollenwyder. Hodel sagte damals gegenüber dem «Tagblatt»: «Der Rummel, der da in solcher Intensität auf mich niederprasselt, ist schon eine neue Erfahrung für mich, auch, wie voreingenommen gewisse Medien über mich berichten. Das zwingt einen zur Selbst­reflexion.» Hodel war von Anfang an bewusst, dass er sich als Aussenseiter ohne Erfahrung im Gemeinderat dem Rennen stellte. Tatsächlich schied er nach dem ersten Wahlgang aus.

«Dieser Wahlkampf brachte ungeheuer wichtige Erkenntnisse für mich», sagt der 42-Jährige heute. «Ich musste mir in dieser Zeit ein dickes Fell zulegen, lernte auch einiges über die Medienarbeit. Ich hätte damals durchaus etwas mehr Wohlwollen für einen Grünliberalen erwartet.»

Aber ohnehin ist der Kantonsrat Hodels eigentliche politische Heimat. Dort sitzt er zum Beispiel in der 15-köpfigen Spezialkommission ZKB. «Der Bankenplatz Zürich beschäftigt mich sehr», sagt Hodel. Daneben ist der Vollblutpolitiker seit März dieses Jahres auch Mitglied der Geschäftsprüfungskommission. Im Juli reichte er überdies mit GLP-Parteikollegen ein Postulat zur «ehrlichen Umsetzung des PJZ-Gesetzes und Freigabe des gesamten Kasernenareals» ein. Selbstredend kandidiert der Unternehmer für Informationstechnologie bei den anstehenden Kantonsratswahlen im April. Dennoch: Würde es ihn nicht reizen, noch einmal die Fühler nach einem Stadtratssitz für die GLP auszustrecken? «Natürlich würde mir das Amt nach wie vor gefallen. Aber das ist momentan kein Thema. Wenn, dann in ferner Zukunft.»        

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