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Warum?

Was macht eigentlich ...

Von: Andy Fischer

28. November 2012

Bruno Kistler, Ex-Infochef Stadtpolizei Zürich?

Bruno Kistler war während 14 Jahren das Gesicht der Stadtpolizei Zürich. 1998 ging der damalige Infochef in Pension. Seither geniesst er sein Rentnerleben zusammen mit seiner Frau Rita in vollen Zügen. «Wir sind oft unterwegs. Mal im Jura, mal im Tessin. Einfach immer etwas Neues entdecken, das gefällt uns gut», sagt der 76-jährige mit seiner tiefen und immer noch festen Stimme. Diese ist wegen der vielen TV- und Radiointerviews, die er gegeben hat, in den Ohren vieler haften geblieben. «Kürzlich hat mich sogar eine wildfremde blinde Frau erkannt, einfach weil sie meine Stimme gehört hat. Das hat mich schon überrascht», so Kistler.

Welches Ereignis aus seinem Berufsleben ist ihm am stärksten in Erinnerung geblieben? «Da gibt es natürlich viele», sagt er und nennt dann den Fall Günther Tschanun. Der Chef der Zürcher Baupolizei erschoss am 16. April 1986 im Amtshaus vier seiner Mitarbeiter. «Ich kannte eines der Opfer persönlich, das ging mir extrem nah.» Unvergessen bleiben ihm auch die Zürcher Jugendunruhen Anfang der 80er-Jahre. Kistler: «Das war eine wirklich extreme Zeit. Ich war damals oft vor Ort im Einsatz und kriegte auch die eine oder andere Dosis Tränengas ab.»

Äusserlich hat sich der dreifache Grossvater nicht gross verändert, seit er aus der Öffentlichkeit verschwunden ist. Nach wie vor beneidenswert dichtes Haar und immer noch voll im Schuss. Kein Wunder: Kistler, der zusammen mit seiner Frau in einer wunderschönen Wohnung an der Blümlisalpstrasse lebt, überlässt die Gesundheit nicht dem Zufall und ist zweimal pro Woche im Fitnesscenter anzutreffen.

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