Warum?
Was macht eigentlich ...?
Von: Andy Fischer
Marco Camin, Ex-Stadratskandidat
Marco Camin war vor einem Jahr der grosse Favorit für die Nachfolge seines Parteikollegen Martin Vollenwyder im Stadtrat. Es kam anders. Gewählt wurde im zweiten Wahlgang mit knappem Vorsprung Richard Wolff von der Alternativen Liste.» Hat er sich inzwischen von dieser Schlappe erholt.
«Klar hats mich damals getroffen», sagt der Inhaber eines Zahntechniklabors, «aber ich wusste immer, dass auch die Niederlage zu den Spielregeln gehört. Deshalb konnte ich mich rasch wieder auffangen. Ich bin ein positiv denkender Mensch, der in die Zukunft schaut.» Darum schliesst Camin auch nicht aus, bei einer passenden Konstellation erneut für ein öffentliches Amt zu kandidieren. «Nur wegen dieser Niederlage ist mir die Lust auf so eine Herausforderung nicht vergangen. Warum auch?», so der dreifache Familienvater, der fast jeden Morgen zwischen 5 und 6 Uhr im Büro steht und oft erst gegen 19 Uhr Feierabend macht.
Neben diesem enormen Pensum ist er nach wie vor politisch aktiv; unter anderem als Vorstandsmitglied der FDP des Kantons Zürich. Gefreut hat sich Camin über den grossen Erfolg seiner Partei bei den Gesamterneuerungswahlen von Anfang Februar. «Vielleicht hat ja auch meine Niederlage bürgerliche Zürcher aufgerüttelt und sie zum Wählen animiert.»
In der Freizeit schwingt er sich gerne mal aufs Velo oder unternimmt zusammen mit Freunden eine Motorradtour. Camin steuert dann seine BMW Adventure 1200. Daneben führt er mit Kollegen die Mikrobrauerei an der Flühgasse im Zürcher Seefeld. Der Zürcher Gerstensaft «sBier» wird unter anderem in den Restaurants Hornegg, Bohemia und Toto ausgeschenkt. Ziel der nächsten Familienferien ist Kroatien.
«Meine Familie, das Meer und ich», sagt der Sohn italienischer Einwanderer, «das passt einfach.» Im kommenden Juli feiert er einen runden Geburtstag. «Mit der Zahl 50 habe ich absolut keine Probleme. Es ist ein gutes Alter und lässt noch vieles offen für die Zukunft.»
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