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Warum?

Was macht eigentlich...

Von: Jan Strobel

10. September 2013

Beat Baschung, Ex-Moderator der Jugendsendung "Oops!"

Für Beat Baschung war es ein kurzes Abenteuer beim Schweizer Fernsehen. Von 1997 bis 2000 moderierte er mit Mona Vetsch und Susanne Kunz die Jugendsendung «Oops!» auf SF 2. Für viele Teenie-Mädchen zwischen Rorschach und Steffisburg galt der gebürtige Aargauer mit den blondierten Haaren und den Plattform-Buffalos als der TV-Schnügel vom Leutschenbach. Gleichwohl schnödete die Presse genüsslich über den «Oops!»-Moderator, besonders fies 1998 in der längst verblichenen Jugendbeilage «Ernst» des «Tages-Anzeigers»: Baschung, hiess es da, «trägt zu enge Shirts und verspricht sich oft. Baschung meint: Die Studioluft ist schuld. Ernst meint: Das knappe Shirt nimmt ihm die Luft.»

Im Juni 2000 stellte das Schweizer Fernsehen den beliebten Jungmoderator urplötzlich vor die Tür. «Die Redaktionsleitung hatte mir vorgeworfen, an meinem Arbeitsplatz zu viel Zeit für Nebenjobs verwendet zu haben», sagt der heute 42-Jährige. Unter anderem gab er  nebenbei Aerobic-Stunden, organisierte Modeschauen und war auch als Modefotograf tätig. «Die ganze Zürcher Medienszene», bekennt er rückblickend, «ging mir ziemlich am Füdli vorbei. Im Leutschenbach dachten sie, sie seien das Hollywood der Schweiz. Das war mir zu blöd.»

Nach seinem Rausschmiss  eröffnete er deshalb in Wettingen ein Möbel- und Beleuchtungsgeschäft, wobei er seine wahre Leidenschaft, die Fotografie, nie aus den Augen verlor. In einem Hinterraum seines Ladens richtete er ein Studio ein. «Das lief irgendwann so gut, dass ich beschloss, mich auf die Fotografie zu konzentrieren.»

2006 gründete er sein Unternehmen «Bodiesart Fotografie» in Otelfingen, spezialisiert auf Hochzeits-, Mode-, Akt- und Erotik-Shootings. Für das Cover der Schweizer Männerzeitschrift «Maxim» setzte er gerade Ex-DSDS-Star Zazou Mall verführerisch in Szene. Von der Moderation kann Baschung aber dennoch nicht ganz lassen: Letztes Jahr moderierte er beispielsweise den Modelcontest «Face of Switzerland».

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