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Warum?

Was macht eigentlich ...

Von: Isabella Seemann

11. Februar 2013

Kathrin Martelli, Alt-FDP-Stadträtin

Alt-FDP-Stadträtin Kathrin Martelli (60) ist ihrem Spezial- und Herzens­thema treu geblieben: Die ehemalige Vorsteherin des Hochbaudepartements und zuvor des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements amtet als Präsidentin der Regionalplanung Zürich und Umgebung (RZU). Da steht sie weiterhin in Kontakt mit der Stadtregierung, denn diesem Kompetenzzentrum für Raumentwicklung gehören auch die Stadträte Mauch, Genner und Odermatt als Vertreter der Stadt Zürich an. Wehmut nach ihrem früheren Amt kommt aber nicht auf. «Ich vermisse nur eins: die Menschen, mit denen ich jahrelang zusammengearbeitet und so viele gute und auch schwierige Momente erlebt habe.» Die herbste Niederlage erfuhr sie beim Angriff auf das Stadtpräsidium, die dann auch das Ende ihrer politischen Karriere markierte. Gut verzichten könne sie auf die übervolle Agenda, die Dauerbeobachtung und Kommentierung nicht nur ihrer Arbeit, sondern auch ihrer Person durch die Medien. Nach 16 Jahren im Stadtrat, dem sie von 1994 bis Ende März 2010 angehörte, gönnte sie sich zuerst eine Auszeit und reiste mit Freundinnen durch Kambodscha. Bald schon flatterten Angebote rein, sich für Wohltätigkeitsorganisationen zu engagieren. «Ich wollte aber nicht bloss Dekoration sein als Alt-Stadträtin, sondern eine Aufgabe finden, bei der ich mein Fachwissen einbringen und auch etwas Neues lernen kann.» Neu ist Kathrin Martelli im Verwaltungsrat der Migros-Genossenschaft Zürich, und einen fixen Tag pro Woche hütet sie ihre zwei Enkel. Intensiv betreibt sie auch ihr Hobby Fotografie, indem sie sich in Kursen weiterbildet, um von ihren Reisen durch Südostasien, zuletzt war sie in Burma, perfekte Bilder nach Hause zu bringen. Für die FDP ist sie nach wie vor aktiv, derzeit im Unterstützungskomitee für Marco Camin, der für den Stadtrat kandidiert. «Tipps von mir braucht er aber keine», sagt Martelli und lobt: «Er macht das ausgezeichnet.» 

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