mobile Navigation

Album

Blumenkohl auf meinem Kopf

Von: Elisabeth Schnell

26. Juli 2016

Kürzlich nach ausgiebigem Haarschnitt sagte meine Coiffeuse Bea, indem sie auf das abgeschnittene Häufchen wies: «Aus deinen Haaren wird jetzt dann guter nahrhafter Dünger für ein Gemüsebeet!» Das freute mich zwar, aber da ich gärtnerisch eher unbelastet bin, wollte ich mehr wissen. Anderntags machte mich Bea mit ihrer langjährigen Kundin Andrea Frölich, Gärtnerin aus Leidenschaft, bekannt, die in Weissenburg-Berg im Simmental in ihrem Garten mit dieser Methode wahre Wunder erwirkt. Sie erzählte mir, wie aus Haaren wertvoller Dünger wird. Das Wichtigste sei der Kompost, und darauf kämen dann die Haare. Auch Schaf­rohwolle oder alte Deckenfedern fänden Verwendung – alle diese Materialien würden in einem langsamen Prozess ihren Stickstoff abgeben, und genau diese Langsamkeit der Abgabe sei für das gute Gedeihen der Pflanzen lebenswichtig. Fasziniert hörte ich zu, was Frau Frölich weiter über Stickstoff, Kalk- und Algendünger, «Pflanzengüllen» und über den so wichtigen Kompost erzählte. Jetzt aber freue ich mich riesig, dass ich meine Freundin Ursula mit einer guten Nachricht überraschen kann: Ihr nordischer Wach- und Hofhund Aleksi besitzt ein wunderbares sehr dichtes, aber auch pflegeintensives Fell. So aber kann nun die Ausbeute eines gründlichen Bürstens ebenfalls als Grundlage z. B. für ein Tomatenbeet verwendet werden!
Das Buch, aus dem die oben erwähnten Methoden und anderes Wissenswertes mehr stammt, heisst «Spriessbürger – Handbuch für den Anbau von Gemüse und Salat in der Schweiz» von Eveline Dudda und Klaus Lattenberger, erschienen im Spriessbürger-Verlag. Sie werden sich schon über das humorige Titelbild sehr freuen!

zurück zu Album

Artikel bewerten

Gefällt mir 4 ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare