Rückkehr mit Qualität!

Nach einer gefühlten Ewigkeit durften letzte Woche wieder die Restaurants öffnen. Für Personen ohne Homeoffice-Möglichkeit wie mich kommt dies einer Erlösung gleich. Vorbei die Zeit, als man sich Reste vom Vortag von zu Hause mitnehmen und kilometerweit durch die Gänge zu einem Mikrowellenherd laufen musste. Oder in der Not ein ungesundes, aber nährendes Sandwich verdrückte. Nun gibt es endlich wieder etwas Vernünftiges und qualitativ Hochstehendes zum Mittagessen. Dachte ich. Doch am letzten Freitag wurde ich eines Besseren (oder genauer: eines Schlechteren) belehrt. In einem Restaurant in der Nähe bestellte ich einen gemischten Salat mit Pouletstreifen. Was ich dann vorgesetzt bekam, war bestenfalls zufriedenstellend. Gutes Dressing und frisches Brot, aber lieblos präsentierter Salat mit matschigen Tomaten und geschmacksarmen Pouletstücken. Für satte 22 Franken! Bei allem Verständnis für die Schwierigkeiten, die Gastronomen wegen Corona haben: So geht das nicht. Wenn man will, dass die Gäste zurückkehren, dann muss man auch zur gewohnten Qualität zurückkehren – oder diese besser noch übertreffen. Sonst kann ich auch mein Essen wieder von zu Hause aus mitnehmen.

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