Schluss mit dem Egoismus

Ein Grossteil der Bevölkerung verhält sich in dieser schwierigen Zeit solidarisch. Man bleibt zu Hause, hilft Menschen in der Nachbarschaft und applaudiert gemeinsam für das Gesundheitspersonal.

Trotzdem sieht man auf den Strassen immer noch unbelehrbare Egoisten. Damit meine ich nicht jüngere oder ältere Menschen. Die «Ich»-Mentalität zieht sich durch alle Generationen. Die Jungen feiern auf den Strassen, als seien sie gegen das Virus immun. Die mittlere Generation hamstert Nudeln und Klopapier. Und die Älteren mischen sich weiter fröhlich unter die Bevölkerung, als gehörten sie nicht zur Risikogruppe. So stieg erst letzten Freitag, als ich berufsbedingt im Zug sass, eine 15-köpfige Senioren-Wandergruppe in den gleichen Wagen ein ...

Unglaublich! Ich traute meinen Augen kaum. Es reicht! Schluss jetzt mit diesem egoistischen «Gärtlidenken». Wir befinden uns in einer Krise, wie wir sie noch nie erlebt haben. Und die schaffen wir nur miteinander, mit Respekt und Solidarität. Es wird Zeit, dass wir alle an einem Strang ziehen. Haltet Euch an die Anweisungen des Bundes! Es ist nur bemühend, immer wieder die ausweichende Antwort «ja, aber ...» zu hören. Wenn wir jetzt zusammenstehen, die Anweisungen und Ratschläge befolgen, die Krise endlich ernst nehmen, dann werden wir diese paar Wochen der Entbehrungen schadlos überstehen.

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