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Album

Vier Wochen am Ball?

Von: Stine Wetzel

12. Juni 2018

Klartext

Ich habe hin- und herüberlegt, welchem Thema ich mich in diesem Klartext widmen soll. Ich habe über die Macht der Projektion nachgedacht (darüber, wie es sein kann, dass Hollywood-Star Jennifer Garner noch immer um ihr geliebtes Huhn Regina George trauert zum Beispiel), über das plötzliche Afrikanische-Affenbrotbaum-Sterben, über Hitzekoller und Sommergewitter, sogar über Kreuzfahrtschiffe – aber ich sehe ein, dass in dieser Woche nur ein Thema auf der Hand liegt: die Fussball-WM.

Ziemlich genau morgen um 17 Uhr bricht das Fussballfieber aus. Da wird im Büro auf Spielergebnisse getippt, arbeiten Schweden-Fans auch mal um 14 Uhr nur noch mit einem Auge, werden Autospiegel und Balkone beflaggt. Für einige ist die WM (oder EM) die einzige Gelegenheit, den Nationalstolz auszupacken, ohne sich gleich verdächtig zu machen. Wenn WM (oder EM) ist, können selbst jene dabei sein, die am Anfang fragen, wer jetzt die Grünen und wer die Roten sind (also ich). Und wer absolut nichts von Fussball hält und sich auch kein kleines bisschen mitreissen lässt, der kann sich dann wenigstens über die leeren Strassen und Badis freuen, wenn gerade ein Spiel läuft (auch ich). Ich mag diesen Ausnahmezustand. Und nun habe ich es geschafft, über die WM zu schreiben, wie ich die WM gucke: Nicht so richtig, aber irgendwie doch.

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