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Album

Was zu beweisen war

Von: Sacha Beuth

14. September 2021

Liebe Leserin, lieber Leser.

Vielleicht mögen Sie sich noch an meine letzte Klartext-Kolumne vom 18. August erinnern, als ich mit dem (Wieder-)Beginn der Schule nach den Sommerferien in der Anfangsphase repetitive Covid-Pflichttests für Schüler forderte. Dies, damit sich die Lehranstalten nicht zu Superspreader-Zonen entwickeln. Wie wir inzwischen wissen (und belegen können), ist genau das passiert. So sind in Zürich nach den Sommerferien über 240 Infektionen aus den Schulen gemeldet und über 1200 Personen in Quarantäne gesteckt worden. Und in Ellikon ZH und Lenz- burg AG wurden deshalb sogar ganze Schulhäuser geschlossen.

Bevor Sie nun denken: «Wieder ein Journalist, der glaubt, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben», erlaube ich mir darauf hinzuweisen, dass auch Fachpersonen vor dieser Situation warnten und darum repetitive Tests vorgeschlagen hatten. Selbst die Bildungsdirektion des Kantons Zürich hatte diese den Schulen «empfohlen», nicht aber angeordnet. Mit der Folge, dass vielerorts offenbar kein Handlungsbedarf gesehen wurde. Oder waren es gar wirtschaftliche Überlegungen (Wird ein Kind positiv getestet, müssen die Eltern in Quarantäne und fehlen am Arbeitsplatz)? Jedenfalls haben wir nun den Salat. «Quod erat demonstrandum» wie der Lateiner sagt – was zu beweisen war.

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