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Warum?

Was macht eigentlich ...

Von: Andy Fischer

06. Mai 2013

... "Schwellenruedi" Aeschbacher?

Ruedi Aeschbacher kommt gerade vom Fitten nach Hause, als er den «Tagblatt»-Anruf entgegennimmt. «Ich gehe zwei- bis dreimal pro Woche ins Fitness, wenns irgendwie geht. Während der Zeit als Stadt- und Nationalrat kam der Sport bei mir zu kurz. Jetzt hole ich nach», sagt der heute 72-Jährige, der mit seiner Frau ein Haus in Grüt bei Gossau ZH bewohnt.

Aeschbacher war 1978 als erstes EVP-Mitglied in den Zürcher Stadtrat gewählt worden. Diesem gehörte er bis 1994 an, und seine Verkehrspolitik brachte ihm den Übernamen «Schwellenruedi» ein. «Diesen Namen höre ich noch heute oft», lacht Aeschbacher entspannt, «es freut mich, dass man sich immer noch an meine Arbeit erinnert. In erster Linie ging es ja nicht um Schwellen, sondern um Verkehrsberuhigung, Wohnqualität und Sicherheit.» Noch heute erhält der inzwischen dreifache Grossvater Post mit den simpeln Adressangaben «Schwellenruedi» und «Zürich». So kam eine Karte aus dem fernen Mexiko. Inhalt: «Lieber Herr Aeschbacher, waren Sie auch hier? Wir sehen überall Ihre Schwellen.» «Ich freue mich über solche Echos, und ich bin stolz auf unsere Post, dass solche Karten und Briefe überhaupt den Weg zum Empfänger finden», so der gebürtige Ostschweizer.

Man merkt es ihm im Gespräch an, der ehemalige Vollblutpolitiker ist zufrieden mit sich und dem Leben. Wenn er nicht gerade Sport treibt –er spielt auch Tennis und spult jährlich bis zu 4000 Kilometer auf dem Velo ab – unterstützt er auch seine Frau, die das Reisebüro Tina Travel betreibt. «Ich bin Stift im zweiten Lehrjahr», scherzt er, «ab und zu nehme ich das Telefon ab, wenn Tina nicht da ist.»

Aeschbacher engagiert sich weiterhin, und zwar in der Geschäftsleitung der EVP Schweiz, als Präsident der Zürcher Museums-Bahn und von Bird-Life Schweiz. Und sonst? Aeschbacher: «Sonst nehme ich es einfach etwas gemütlicher als früher.» 

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