Interview
«Ich glaube an Gott und an Roger Schawinski»
Von: Andy Fischer
INDISKRETES INTERVIEW Bis 12. Februar beantworten hier nicht Gemeinderätinnen und Gemeinderäte die Fragen, sondern die Starmoderatoren der drei grossen Zürcher. Heute: Marc Jäggi, Radio 1.
Welches ist Ihr Lieblingslokal in Zürich?
Jäggi: Die Mausefalle! Neben Sven Epiney und meinem Idol Roman Kilchsperger sei ich der Einzige weltweit mit einer Memberkarte, hat man mir gesagt.
Was würden Sie in Zürich ändern?
Jäggi: Als Einwanderer aus der Drittweltstadt Bern? Nichts. Das wäre unverschämt.
Was würden Sie als Erstes aus Ihrem brennenden Haus retten?
Jäggi: Die Familie, keine Frage.
Wem würden Sie gerne mal so richtig Ihre Meinung sagen?
Jäggi: Den parkbussenverteilenden Politessen. Leider erwischen diese zwar mich, aber ich nie sie.
Wer ist Ihr Vorbild?
Jäggi: Ich bewundere Visionäre wie Steve Jobs, Richard Branson, Henry Ford und Co.
Wann haben Sie das letzte Mal einen über den Durst getrunken?
Jäggi: Am ersten Oktoberfesttag auf dem Bauschänzli. Ich durfte um 12 Uhr den Anstich moderieren und war um 23 Uhr immer noch vor Ort.
Haben Sie schon einmal Drogen konsumiert?
Jäggi: Da bin ich näher bei Bill Clinton als bei Rob Ford, Bürgermeister von Toronto. Dran gezogen, aber nicht inhaliert.
Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?
Jäggi: Bei der Geburt meiner Tochter.
Glauben Sie an Gott?
Jäggi: Ja. Und an meinen Chef, Roger Schawinski. Manche behaupten, das sei das Gleiche.
Wer ist Ihr Lieblingsmusiker oder Ihre Lieblingsband?
Jäggi: Kuno Lauener und Züri West.
Geben Sie einem Bettler Geld?
Jäggi: Einem singenden, musizierenden, strickenden, aktiven Bettler ja. Sonst nicht.
Wo liegt für Sie die Obergrenze eines vertretbaren Jahresgehalts?
Jäggi: Das soll der Markt entscheiden. Die Neiddebatte um Managergehälter geht mir auf den Nerv.
Sex ohne Liebe. Was halten Sie davon?
Jäggi: Lieber mit. Es ist erfüllender.
Sie gehen mit Ihrer Partnerin fein essen. Was darf es höchstens kosten?
Jäggi: Ich war mal bei Sternekoch Rolf Fliegauf im sensationellen Ecco on Snow im Hotel Giardino Mountain in St. Moritz. Die Rechnung für 2 betrug 568.50 Fr. Und es war jeden Franken wert.
Diesen Zürcher würde ich gerne mal persönlich treffen.
Jäggi: Mike Müller, ein Wahlzürcher. Ein brillanter Künstler und wirkt trotzdem wohltuend normal und entspannt.
Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?
Jäggi: Ob Sie es glauben oder nicht: Radiomoderator stand schon damals zuoberst auf der Liste.
Was haben Sie bis heute leider noch nicht gemacht?
Jäggi: Die sechs richtigen Zahlen angekreuzt.
Welche ist Ihre Lieblings-App?
Jäggi: Nike Running. Es macht immer wieder Freude, die 10 gelaufenen Kilometer zu betrachten, die sich in den letzten 6 Jahren angesammelt haben.
Wohin wollten Sie schon immer mal verreisen?
Jäggi: Alaska wäre ein Traum. Ein paar Wochen Einsamkeit in der Wildnis.
Wovor fürchten Sie sich?
Jäggi: Vor den Songs von Celine Dion.
Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?
Jäggi: Keine Ahnung, aber ich würde nicht mehr auf die Linie schauen.
Nächste Woche: Patrick Hässig, Energy Zürich.
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Leserkommentare
Ivo Bachmann - Kuno Lauener find ich auch grossartig!
Roger ist zwar nicht Gott aber er ist auf dem besten Weg einer der unvergesslichen dieser Welt zu bleiben.
Marc Du bisch eifach guet!